DAS WiTRO-SYSTEM – VERLEGEARTEN

So unterschiedlich die Mauerarten, Bauweisen oder Gegebenheiten vor Ort, so unterschiedlich sind die Möglichkeiten der Verlegung der WiTRO-Anlage. Nachfolgend werden an einigen ausgewählten Beispielen die Einbaumöglichkeiten der Elektroden anschaulich dargestellt.

1. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Mauerwerk bis etwa 1 m Wandstärke
  • Nicht abgedecktes Erdreich
  • Bodenplatte und Erdreich auf gleicher Höhe

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode  außen über dem Erdreich
  • Stabelektrode  außen im Erdreich

2. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Mauerwerk bis etwa 1 m Wandstärke
  • Nicht abgedecktes Erdreich
  • Erdreich höher als Bodenplatte

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode außen über dem Erdreich
  • Stabelektrode  außen im Erdreich

3. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Mauerwerk bis etwa 5 m Wandstärke als Einheit in einer festen Verbindung

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode innen über der Bodenplatte
  • Stabelektrode außen im Erdreich

4. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Starkes Mauerwerk mit Hohlräumen
  • Bei Wänden mit großen Hohlräumen oder bei zweischaligem Mauerwerk werden zwei Anoden-Netze verlegt

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode außen über dem Erdreich
  • Netzelektrode innen über der Bodenplatte
  • Stabelektrode außen im Erdreich
  • Stabelektrode innen unter der Bodenplatte

5. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Bei fehlender Horizontal- und Vertikalsperre
  • Kellerdecke höher als nicht abgedecktes Erdreich

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode 1 x innen zum Teil über Erdniveau und 1 x innen über der Bodenplatte
  • Stabelektrode außen im Erdreich, im gleichmäßigen Abstand zu den Netzelektroden

6. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Bei fehlender Horizontal- und Vertikalsperre
  • Kellerdecke und nicht abgedecktes Erdreich auf gleicher Höhe

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode 1 x außen über dem Erdreich und 1 x innen über der Bodenplatte
  • Stabelektrode außen im Erdreich, im gleichmäßigen Abstand zu den Netzelektroden

7. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Arbeiten im äußeren Erdreich nicht möglich wegen Bürgersteigen, der Fahrbahndecke oder Versorgungsleitungen
  • Wanddurchbohrungen für Stabelektrode

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode innen zum Teil über dem Erdniveau
  • Stabelektrode außen im Erdreich

8. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Arbeiten nur im Keller möglich, kein seitlich eindringendes Wasser

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode innen unter der Kellerdecke
  • Stabelektrode innen unter der Bodenplatte

9. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Bei vorhandener Drainage im äußeren Erdreich

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode innen über der Bodenplatte
    alternativ: außen über dem Erdreich
  • Stabelektrode unter der Drainage

10. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Gewölbekeller mit starkem Mauerwerk

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode 1 x außen über dem Erdreich und 1 x innen im oberen Gewölbebereich
  • Stabelektrode innen unter dem Kellerboden, Bohrung ins Erdreich

11. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Kaskadenschaltung für hohe Gebäude mit extrem hoch gestiegener Feuchtigkeit,  z.B. bei Kirchen, Türmen, Baudenkmälern

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode 1 x innen am oberen Feuchtigkeitsbereich oder höher
  • 1 x innen über dem Erdreich
  • Stabelektrode außen oder innen im Erdreich

12. Beispiel

Gegebenheiten:

  • Sichtmauerwerke z.B. Bruchstein, Sandstein, Ziegelstein, Feldstein etc.

Einsatz der Elektroden:

  • Netzelektrode wird durch in die Fugen eingesetzte Leiterbänder ersetzt
  • Stabelektrode innen oder außen im Erdreich